Afrika ist einer der Kontinente der Erde mit einer Fläche von 30,3 Millionen km² (22 % der gesamten Landfläche der Erde). Er wird von etwas mehr als 1,1 Milliarden Menschen (Stand Mitte 2014)[bewohnt. Damit ist Afrika sowohl nach Ausdehnung wie nach Bevölkerung der zweitgrößte Erdteil.
Entsprechend der Out-of-Africa-Theorie gilt Afrika als die „Wiege der Menschheit“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum anatomisch modernen Menschen Homo sapiens stattfand. Nach sehr wechselvoller Geschichte von einer der frühesten Hochkulturen der Menschheit im Alten Ägypten über die Entstehung verschiedener Großreiche und die spätere Kolonisation (sog. Transatlantischer Sklavenhandel durch Europäer ist bekannt seit dem 16. Jahrhundert) durch europäische Staaten („Wettlauf um Afrika“) zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg entstanden im Zuge der Dekolonisation ab der Mitte des 20. Jahrhunderts die sich noch immer verändernden Staaten. Diese übernahmen die von den Kolonialmächten teils mit dem Lineal gezogenen Grenzen. Diese sind selten deckungsgleich mit den Siedlungsgebieten der zahlreichen, oft sehr heterogenen Völker Afrikas, was zu verschiedenen Konflikten und Kriegen beiträgt. Während die Staaten Afrikas in der Weltwirtschaft keine große Rolle spielen, sind die Bodenschätze und die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen des Kontinents von zunehmender Bedeutung und führen in einzelnen Regionen zu neuer, vor allem wirtschaftlicher Einflussnahme von Industrie- und aufstrebenden Schwellenländern